Bienenhaltung

Bienenhaltung ist 70jährige Tradition auf unserm Hof. Meinen Vater begleiteten die Bienen bis ins hohe Alter. Es ist ein schönes Gefühl den Bienen bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Ihre Arbeit und das Wissen um ihren Nutzen für Mensch und Umwelt ist von unschätzbarem Wert, für uns alle. Ohne die Honigbienen wäre die Bestäubung unserer Wild-und Kulturpflanzen um vieles geringer, dadurch die Erträge gemindert. Ca. 90% der imkerlichen Leistungen von Honigbienen und Imker kommen der Allgemeinheit zugute, nur 10% - 15% bleiben für den Imker, die Bienen und beider Bemühungen. Für 500 gr Honig müsste eine Biene dreimal um die Erde fliegen, eine Leistung die nur in Gemeinschaft vieler Gleichgesinnter, „dem Bien“ zu leisten ist.

Alle Produkte aus dem Bienenstock dienen uns Menschen seit Jahrtausenden. Schon Hippokrates hat Honig und Propolis verwendet. Heute wird dieser vergessene Kultur- und Gesundheitsschatz wieder erkannt und von immer mehr Menschen zur Vorsorge und Heilung von Erkrankungen eingesetzt. Honig, Pollen, Propolis, Gelee royal, Apilarnil, Bienenwachs, Bienengift und zuletzt noch die Bienenstockluft helfen uns Menschen auf eine sehr harmonische Weise. Vieles was längst vergessen schien, ist heute aktueller denn je.

Der Deutsche Apitherapie-Bund hat es sich zur Aufgabe gemacht, all das wissenschaftlich fundierte Wissen über die Apitherapie zusammenzutragen. Unsere weltweite Vernetzung macht es uns möglich, die vielfältigsten  Erfahrungen mit Apitherapie zu bündeln und unseren Mitgliedern, Patienten und interessierten Mitmenschen zugutekommen zu lassen.

 

In der Wichtigkeit der Nutztiere steht die Honigbienen neben Rind und Schwein an dritter Stelle. Wenn uns jedoch bewusst ist, dass ohne die Honigbienen die landwirtschaftlichen Erträge sehr stark reduziert wären, muss uns das Wohl der Bienen wichtig sein. Einstein sagte: „Ohne Bienen hat der Mensch nur noch 4 Jahre zu überleben“. Diese Aussage können wir glauben oder nicht, für die Bienen spielt das keine Rolle.

 

Ohne Bienen würden die Nahrungsmittelpreise ins unbezahlbare steigen, 80% unserer Kulturpflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen.

Schon heute klagen Obstbauern, auch in unserer Gegend über eine mangelhafte Bestäubung ihrer Obstplantagen.

Was ist der Grund? Sind es die Imker, die Bienen? Die Umweltbedingungen, der Einsatz von immer stärkeren Behandlungsmitteln bis hin zu Neonicotinoiden die nachweislich nervenschädigend auf Bienen einwirken, oder ist es gar ein Cocktail von allem? Parasiten wie die Varroamilbe, Viren, Faulbrut etc. erschweren das Imkern zusätzlich. Bedingt durch so viele, oft negative Faktoren haben es unsere Honigbienen immer schwerer, gesund und vital zu bleiben und ihre Arbeit zum Wohl aller zu verrichten..

Je gesünder die Nahrungsquellen der Bienen sind, je widerstandsfähiger sind die Bienen. Das Angebot an Blühpflanzen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Nun haben auch Wissenschaftler und Politiker erkannt, dass Monokulturen und Grünlandflächen nicht ausreichend Nahrung bieten um gesunde Bienenvölker halten zu können.

In den letzten Jahren wurden Blütenmischungen speziell für Bienen zusammengestellt. Landwirte bekommen Zuschuss, wenn sie Bienenweidemischungen einsäen. Imkerliches Fachwissen alleine genügt nicht mehr um unseren Honigbienen ein gesundes Überleben zu garantieren. Jeder, auch der kleinste Hausgarten kann ein Kraftquell für Bienen sein.

Deshalb lasst uns gemeinsam nach dem, in der DIB Märzausgabe2013 veröffentlichen Slogan„Ich helfe Dir, du hilfst mir – Bienen brauchen Freunde!“handeln. Eine blühende Landschaft hilft den Bienen und lässt unsere Herzen höher schlagen.

Beim Öffnen einer Bienenbeute dabei zu sein, den Duft der Bienenprodukte zu riechen, das Summen der Bienen zu hören, eröffnet nicht nur dem Imker sondern jedem Interessierten die faszinierende Welt einer ganz besonderen, sozialen Ordnung.

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